Märchen im Projektunterricht

Auch in diesem Schuljahr begeisterte das Thema „Märchen“ im Projektunterricht die 5. Klassen. Mit viel Eifer und Fleiß lernten die Schüler Wissenswertes über die Herkunft der Märchen, die Märchenelemente und die Gebrüder Grimm. Großes Engagement zeigten einige Schüler beim Schreiben eines eigenen Textes.

 

Zu den drei besten Märchenschreibern wurden Pia Marleen Krauße, Alina Kramer und Klara Sophie Wolfram aus der Klasse 5a gewählt.



Rosenmund und Schwarzblick

 

 

Es war einmal eine Königin, die eine Tochter mit Namen Rosenmund hatte. Sie starb und ließ ihre Tochter allein. Der König nahm sich eine zweite Frau, die schon bald ein Mädchen gebar, welches Schwarzblick genannt wurde. Rosenmund hatte ein freundliches Wesen und war sehr schön, Schwarzblick dagegen war hässlich. Eines Tages gingen Rosenmund und Schwarzblick im Wald spazieren. Plötzlich bebte die Erde und eine Schlucht bildete sich auf dem Waldboden! Schwarzblick rutschte aus und fiel in die Schlucht. Auf einmal kam ein helles Licht, das Rosenmund verschluckte.

Rosenmund wachte auf und lag auf einer Wiese. Da kam ein Junge auf Rosenmund zu und sie fragte:,, Wer bist du ? Und wo bin ich ?“ Der Junge antwortete:,, Ich bin Davis, du bist hier im Phantasialand.“ Rosenmund fragte:,, Wo ist meine Schwester?“ Davis erwiderte:,, Sie ist im Kerker! Die Königin hält sie dort gefangen!“,, Und wie hole ich sie wieder heraus?“fragte Rosenmund. ,,Du musst ihr das Wasser des Lebens bringen.“,, Und wo finde ich das ?“ fragte Rosenmund. ,, Auf dem Berg des Todes!“ Rosenmund sah in der Ferne auf einem großen Berg einen Brunnen. So machte sich das Mädchen sofort auf den Weg. Sie lief 3 Tage und 3 Nächte bis sie an den Berg kam. Sie kletterte hinauf und sah keinen Brunnen sondern nur einen  kleinen Vogel. Auf einmal aber hörte man einen großen Knall! Und sie sah einen Brunnen, daneben stand eine kleine Flasche. Dort füllte sie etwas von dem Wasser des Lebens in die Flasche. Danach kletterte sie wieder den Berg herunter und lief zu dem großen Schloss, das sie sah. Endlich war sie angekommen und klopfte an die Tore. Ein großes, komisches Tier machte ihr die Tür auf und sagte: ,,Wer bist du? Und was willst du?!“  Rosenmund erstarrte und lief an dem Wesen vorbei ins Schloss. Auf einmal sah sie Davis und fragte, was er hier machte. Davis antwortete:,, Wir haben keine Zeit für Erklärungen.“ Er nahm Rosenmund am Arm und rannte mit ihr in den Keller. Dort sah sie Schwarzblick und lief sofort zu ihr hin! Davis ging an die Gitter, fasste mit seiner Hand an die Tür und die Tür öffnete sich. Schwarzblick fiel ihr um den Hals! Dann rannten die beiden Schwestern schnell aus dem Schloss und liefen zu Davis´ Haus. Schwarzblick fragte:,, Kannst du uns hier bitte wieder wegzauberm?“ Davis klatschte einmal und Rosenmund  und Schwarzblick wachten im Wald auf. Rosenmund stand auf und sah, dass Schwarzblick nicht mehr hässlich war, sondern wunderschön. Sie liefen nach Hause und waren glücklich bis an ihr Lebensende.    

 

                                                                  Klara Sophie Wolfram, Klasse 5a

 

 

 


Einer zieht in die Welt

 

Eine Familie hatte nur einen einzigen Sohn, der war rechtschaffen, freundlich und hilfsbereit, eine Freude seiner Eltern. Als aber die Mutter starb, das Kind war gerade ein Jüngling geworden, da sprach der Sohn zu seinem Vater: „Lieber Vater, lass mich in die Welt hinaus ziehen. Habe ich mein Glück gefunden so will ich nicht zögern, dich daran teilhaben lassen.“ Der Vater fand, dass es eine gute Idee sei, so ritt er noch am selben Tag los und zog in die Welt. Als er eines Tages durch ein Dorf mit einem Schloss ritt, sah er ein schönes Mädchen, aber erkannte nicht, dass es die Prinzessin war. Als er Hallo sagen wollte, war sie schon weg. Da ging er traurig, aber hörte noch ein böses Lachen. Er zog sich zurück und schlief. Im Schlaf träumte er, wo sich die Prinzessin befindet. So erwachte er und machte sich auf den Weg, um sie zu befreien. Sie war von der bösen Hexe in einem Käfig gefangen, der sich im tiefsten Wald im Zauberland befand. Dort gab es Einhörner, Monster und Kobolde. Als der Jüngling dort ankam, sah er keine Prinzessin, sondern ein Reh und die böse alte Hexe. Da sagte die böse alte Hexe: „Das ist die Prinzessin, wenn du sie befreien möchtest, musst du drei Aufgaben erfüllen. Zuerst musst du durch das Koboldreich bis zum Vulkan und mir einen Edelstein aus Lava bringen, als zweites musst du ein Einhorn einfangen und zuletzt musst du das größte Monster töten. Es heißt Muluka.“ Er machte sich sofort auf den Weg und ging durch das Koboldreich bis zum Vulkan und brachte der Hexe den Edelstein. Nun ritt er mit seinem Pferd bis zum Wald und ließ es dort stehen. Der Wald war sehr finster. Da hörte er ein Schnauben und sah das Einhorn. Aber es war sehr schnell, dass er es erst fangen konnte, als es eine Pause machte. Jetzt musste er nur noch das Monster töten. Diese Aufgabe schaffte er in nur einer halben Stunde. Nun brachte er der Hexe das Einhorn und das Herz vom Monster. Sofort sagte der Jüngling: „ Jetzt sind alle deimusst du aber auch das Reh zur Prinzessin verwandeln und befreien.“ Darauf sprach die böse alte Hexe: „Nein, du musst mich küssen dann lasse ich sie frei.“ Der Jüngling zögerte kurz aber dann küsste er sie und sie wurde zum Reh und das Reh zur Prinzessin. Kurz danach heirateten sieund der Jüngling lud seinen Vater ein und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

 

Alina Kramer, Klasse 5a  


Einer zieht in die Welt

 

Eine Familie hatte nur einen Sohn, der war rechtschaffen, freundlich und hilfsbereit, eine Freude seiner Eltern. Als aber die Mutter starb, das Kind war gerade ein Jüngling geworden, da sprach der Sohn zu seinem Vater: „Lieber Vater, lass mich in die Welt hinausziehen. Habe ich mein Glück gefunden, so will ich nicht zögern, dich daran teilhaben zu lassen.“

Der Vater antwortete: „Na gut, gehe in die weite Welt und suche dein Glück.“ Der Jüngling ging durch einen dunklen Wald, bis er zu einem kleinen Häuschen kam und weil es langsam dunkel wurde, ging er hinein. Dort stand ein Bett und weil er niemanden sah und doch so müde war, legte er sich schlafen.

Mitten in der Nacht erwachte er und sah ein helles Licht. In dem Licht erschien ein Mädchen. Er blieb liegen und beobachtete es. Nach einer Zeit beobachtete er, wie sich das Mädchen in einen Fuchs verwandelte. In der nächsten Nacht geschah es genauso. Doch in der dritten Nacht hatte der Jüngling im Kamin ein Feuer gemacht. Als dann das Mädchen ihre Fuchshaut abgeworfen hatte, warf er die Haut in den Kamin.

Das Mädchen erschrak und sagte: „Hättest du nur ein paar Tage länger gewartet. Jetzt muss ich gehen und du siehst mich nie wieder.“ Es verwandelte sich in eine Taube und flog davon. Am nächsten Morgen machte sich der Jüngling auf den Weg, um das Mädchen zu suchen.

Auf seinem Weg begegnete ihm eine alte Frau. Er fragte sie: „Guten Tag, gute Frau. Haben sie eine Taube auf ihrem Weg vorbeifliegen sehen?“ Die alte Frau sagte: „ Ja. Sie ist in das Schloss dort oben geflogen.“

Der Jüngling fragte: „Wem gehört dieses Schloss?“ Die Frau antwortete: „Es gehört dem mächtigen  König Schwarzbart. Du kannst ihn nur besiegen, indem du seine Krone zerstörst! Doch die Krone ist zusammen mit einer Kröte in einem Ei. Das Ei befindet sich in einem Fuchs und der im Bauch eines Bären, welcher in einer Truhe lebt. Den einzigen Schlüssel für diese Truhe hat jedoch ein Zauberer der sich in einer tiefen Schlucht befindet.“

Der mutige Jüngling kletterte in die Schlucht hinunter. Dort sah er den Zauberer von dem ihm die alte Frau erzählt hatte.

Als er den Jüngling sah, fragte er ihn: „Suchst du den Schlüssel für die Truhe von König Schwarzbart?“ Er antwortete: „Ja. Können Sie mir vielleicht helfen, den Schlüssel zu finden?“ Der Zauberer sagte: „Wenn du den Schlüssel haben möchtest, musst du erst drei Aufgaben bestehen.

Die erste Aufgabe ist: Du musst mir eine goldene Nadel einer Fichte bringen.

Die zweite Aufgabe ist: Bring mir das Gift von einer Klapperschlange.

Und die dritte Aufgabe ist: Bringe mir eine weiße Perle aus einer Meer-muschel.“

Der Jüngling löste alle Aufgaben und bekam den Schlüssel für die Truhe.

Er kletterte wieder hinauf. Oben angekommen, schloss er die Truhe  auf und wie erwartet, kam ein großer Bär heraus. Der Jüngling erlegte ihn und schnitt seinen Bauch auf. Da sprang ihm ein Fuchs entgegen. Töten musste er leider auch diesen. Und als er den Bauch öffnete, fand er das beschriebene Ei. Der Jüngling nahm das Ei heraus und zerschmetterte es an einem Stein. Plötzlich sah er etwas in der Sonne blitzen und aus den Schalen krabbelte eine Kröte hervor.

Nun wusste der Jüngling, dass er die Krone gefunden hatte.

Er holte sie heraus und zerbrach sie. In diesem Moment starb der König Schwarzbart. Der Jüngling ging in das Schloss und befreite das Mädchen.

Nach einiger Zeit heirateten sie und lebten zusammen mit seinem Vater noch viele Jahre lang im Schloss von König Schwarzbart.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

 

                                                                                                          Pia Marleen Krauße, Klasse 5a


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