Ein Graffiti entsteht…
Im Rahmen unseres Kunstunterrichtes erhielten wir einmal einen etwas anderen Einblick in die Welt der Graffitikunst. Dabei unterstützte uns der Architekturstudent, Hendrik Querengässer, der sich schon über viele Jahre mit dem Graffiti auseinandersetzt und etliche Werke entworfen und umgesetzt hat.
Am 16. September 2020 gab er eine erste Einführung zu theoretischen Grundkenntnissen des Graffitis. Er brachte uns dies in einer PowerPoint Präsentation mit beispielhaften Werken von verschiedenen Graffitikünstlern näher. Nachmittags konnten wir selbst erste Versuche im Umgang mit der Sprühdose und verschiedenen „Caps“ starten. Im Kunstunterricht erfolgte dann nun die Ideensammlung und die Entwürfe reichten wir schließlich an Hendrik Querengässer weiter.
Während Hendrik Querengässer den gestalterischen Part übernahm und den Favoriten optimierte, liefen im Hintergrund die Vorbereitungen. Unser Schulsozialarbeiter, Herr Mähler, besorgte die MDF-Platten, die der Hausmeister später auf dem Schulhof im Atrium anbrachte. Anfang Oktober wurde zunächst die Grundierung aufgetragen und die ersten Grundlinien, die sogenannte „Firstline“, entstand.
Der 8. Oktober war nun unser großer Tag. An der Seite von Hendrik Querengässer und unserer Kunstlehrerin Frau Brühl setzten wir, die 10. Klasse, unseren Entwurf praktisch um. In Kleingruppen arbeiteten wir gemeinsam an unserem Werk. Während die einen das „Filling“ ausführten, beschäftigten sich die anderen mit der Weiterbearbeitung der jeweiligen Projektarbeiten. Im Anschluss wurden die Gruppen getauscht. Hendrik Querengässer vervollständigte unseren Graffitischriftzug: „We are a community“, verbesserte und machte den entscheidenden letzten Feinschliff.
Dieses Projekt bereitete uns Schülern der 10. Klasse große Freude. Neben dem „normalen“ Kunstunterricht war es eine gelungene Abwechslung und vor allem eine andere Erfahrung mit unterschiedlichen Materialien zu arbeiten. Außerdem bekamen wir die Möglichkeit, uns auf einem anderen Malgrund zu testen.
Als Gemeinschaftsschule ein Gemeinschaftsprojekt zu gestalten, bedarf einer guten Vorbereitung und vieler helfender Hände. Diese erhielten wir durch tatkräftige Unterstützer. Unser großer Dank gilt unser Kunstlehrerin Frau Brühl, die das Projekt ins Leben gerufen hat. Des Weiteren danken wir unserem Schulförderverein, der uns die finanzielle Unterstützung ermöglichte und den helfenden Händen des Schulsozialarbeiters und unserem Hausmeister. Besondere Würdigung gebührt unserem „Graffitiprofi“, Hendrik Querengässer, der neben seinem Architekturstudium, uns zur Seite stand und unter seiner kreativen Leitung, in Zusammenarbeit mit uns dieses Projekt gelingen ließ und unseren Schulhof mit Farbe belebte.